2010 baute der Bezirk Dietikon ein neues Bezirksgebäude. Neben dem Statthalteramt und anderen Abteilungen wurde darin auch ein Gefängnis untergebracht. Die Zentrale des Gefängnisses entsprach bald nicht mehr den Anforderungen an einen modernen Gefängnisbetrieb. Sie musste neu organisiert und ausgebaut werden: Die Bildschirme der Überwachung wurden neu auf einem halbrunden Tisch angeordnet. Entlang den Wänden wurden weitere Arbeitsplätze eingerichtet, Akten, Gerätschaften und die umfangreiche Überwachungstechnik wurden in speziell angefertigten Einbaumöbeln verstaut. Mit diesen Massnahmen konnte die Kommunikation unter den Mitarbeitern deutlich verbessert werden, denn Blickkontakte wurden möglich und der direkte Austausch wurde vereinfacht, was für eine Gefängniszentrale von grosser Bedeutung ist. Gleichzeitig wurden damit die Arbeitsabläufe optimiert und die Platzverhältnisse verbessert – auch, weil eine selten genutzte Nasszelle entfernt wurde. Den Mitarbeitern steht ausserdem eine neue Teeküche zur Verfügung. Zur Loge hin wurde ein zusätzlicher Sichtschutz montiert, der vom Empfangsschalter aus keine Einblicke auf Bildschirme und Schreibarbeiten zulässt.
- Sicherheitsbau
- Koordination Nutzer, Auftraggeber
- Bauen unter Betrieb, Provisorien
- Innenarchitektur
- Gesamtleitung
- Projektierung
- Ausführungsplanung
- Baumanagement
- Bauleitung
- Lage: Weinigerstrasse, Dietikon
- Bauherrschaft: Hochbauamt Kanton Zürich
- Fertigstellung: 2016
- Fotos: Mark Roethlisberger, Liis Architektur