Das denkmalgeschützte Haupthaus des Gehrenhofs in Stäfa wurde 1691 erbaut. Es ist ein ausserordentlich schön erhaltener Zeuge sowohl der Seidenweberei als auch des Weinbaus am rechten Zürichseeufer. Entsprechend sorgfältig wurden die umfassende Sanierung und der Umbau zum Mehrfamilienhaus vorgenommen: Die historischen Wandmalereien in den Erkern wurden erneuert, die Fenster saniert und teilweise ersetzt. Die Fassade wurde mit Dämmputz versehen, Kellerdecke und Estrichboden gedämmt, der Gewölbekeller saniert. Die Steinböden im Erdgeschoss wurden aus-, der Unterbau neu aufgebaut, mit einer Bodenheizung ausgerüstet und danach Stein für Stein wieder verlegt. In jedes Geschoss wurde eine Wohnung eingebaut, wobei die originalen Parkettböden, die teilweise mit Intarsien versehen sind, neu verlegt werden mussten. Die Wände erhielten einen natürlichen Sumpfkalkputz, die Decken wurden saniert. Dank neuen Küchen und Nasszellen sowie einer zeitgemässen Haustechnik lässt es sich im Gehrenhof komfortabel wohnen. Der Umbau kann als gelungenes Beispiel gelten, wie historisch wertvoller Bestand mit modernen Einbauten ergänzt und damit zu einem Lebensraum für die Zukunft werden kann.
- Bauen im Bestand
- Denkmalschutz
- substanzschonender Bau
- Gesamtleitung
- Ausführungsplanung
- Baumanagement
- Bauleitung
- Lage: Gerenstrasse, Stäfa
- Bauherrschaft: privat
- Fertigstellung: 2012
- Kooperation: Ines Specker Architektin, Fabiano Marchetta Architekt
- Fotos: Elvira Angstmann, Liis Architektur